
AC oder DC-Speicher: Was ist der Unterschied?
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Mit der voranschreitenden Energiewende wächst auch die Bedeutung von effizienten Energiespeichertechnologien. Das gilt vor allem für Photovoltaikanlagen auf Dächern von Privathaushalten und Unternehmen, welche in Zeiten mit viel Sonnenlicht Strom produzieren, der jedoch nicht immer sofort verbraucht werden kann. Hier kommen Stromspeicher ins Spiel. Sie helfen, den selbst erzeugten Strom zeitweise zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Doch dabei gibt: Stromspeicher ist nicht gleich Stromspeicher. Es gibt verschiedene Varianten & Technologien.
Unterschieden wird zwischen AC- und DC-Speichern. Während AC-Speicher sogenannten Wechselstrom speichern, nutzen DC-Geräte Gleichstrom. Beide Systeme haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu verstehen gilt, um die optimale Wahl für die eigenen, individuelle Bedürfnisse zu treffen.
In diesem Beitrag werden die Unterschiede, Funktionsweisen sowie Einsatzmöglichkeiten von AC- und DC-Speichern erläutert. Mit dem Ziel eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Ein Stromspeicher ist zunächst einmal eine technische Lösung zur Speicherung elektrischer Energie. Damit wird es möglich, den selbst erzeugten Strom unabhängig vom Zeitpunkt der Erzeugung zu nutzen. Das ist besonders im Einsatz von Photovoltaikanlagen von Vorteil, denn hier ist die Stromproduktion abhängig von der jeweiligen Sonneneinstrahlung und schwankt dementsprechend. Ein Speicher hilft, diese Schwankungen auszugleichen und den Eigenverbrauch zu maximieren, indem Stromüberschuss gespeichert und später verbraucht werden kann.
Das Speichern von elektrischem Strom in einer Batterie bringt einige Vorteile mit sich und wirkt sich etwa positiv auf den Eigenverbrauch oder die Ersparnis bei den Stromkosten aus.
Besonders Haushalte mit Photovoltaikanlagen profitieren mit einem AC- oder DC-Stromspeicher von der Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom tagsüber zu speichern und ihn abends oder in sonnenarmen Zeiten zu nutzen. Doch nicht nur Privathaushalte, auch Unternehmen setzen zunehmend auf Energiespeicher, um Betriebskosten zu senken und ihre Energieversorgung zu optimieren.
Finde den passenden Stromspeicher für Deine Solaranlage oder Balkonkraftwerk. Bei Zendure erhältst Du verschiedenste Modelle als AC- und DC-Variante. Zum Beispiel den SolarFlow 800 Pro oder SolarFlow 2400 AC Speicher.
Die beiden Speichertypen unterschieden sich in erster Linie in der Art und Weise, wie sie den Strom speichern. Während Geräte mit AC-Technologie auf die Speicherung von Wechselstrom setzen, ist es bei DC-Geräte der Gleichstrom. Beide Formen der Speicherung bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich.
Ein AC-Speicher (auch Wechselstromspeicher genannt) ist ein Energiespeicher, der den elektrischen Strom erst nach der Umwandlung von aus der PV-Anlage kommenden Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom speichert. Die Umwandlung geschieht über einen Wechselrichter, sodass der Speicher flexibel nachgerüstet werden kann, unabhängig von der vorhandenen Solaranlage.
Tatsächlich aber stimmt das so eigentlich nicht ganz, denn auch der AC-Speicher speichert Gleichstrom. Der eingehende und bereits wie oben beschriebene, umgewandelte AC-Strom (Wechselstrom) wird nämlich von einem Wechselrichter im Speicher wieder in Gleichstrom umgewandelt. Für eine PV-Anlage bedeutet das in der Regel, dass der produzierte Strom in Gleichstrom vorliegt und von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Der Wechselstrom wiederum fließt dann in den Speicher, wo er erneut in DC-Strom umgewandelt und gespeichert wird.
Merkmale eines AC-Speichers:
Tipp: Der neue Zendure SolarFlow 2400 AC Speicher ist nicht nur ein AC-fähiger Stromspeicher. Das Gerät kann auch Netzstrom speicher und eigent sich damit ideal in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif von hunderten Energieversorgern.
Das Zendure SolarFlow 2400 AC ist ein Wechselstrom-gekoppeltes Energiespeichersystem, das clever in Ihr Heimnetzwerk integriert ist. Durch Wechselstrom kann es effizient Strom aus dem Netz (einschließlich Ihres Photovoltaikwechselrichters) speichern und bei Bedarf in Wechselstromform freisetzen. Obwohl die Wechselstromkopplung zwei Umwandlungen erfordert, erreicht Zendure mit fortschrittlicher SiC-Halbleitertechnologie eine AC-Round-Trip-Effizienz von bis zu 93%. Seine Kernstärken liegen in seiner hervorragenden Kompatibilität und Flexibilität, es kann leicht hinzugefügt werden, ohne das bestehende Photovoltaiksystem zu ändern, besonders geeignet für Haushalte, die bereits Photovoltaik installiert haben, aber die Eigenverbrauchsrate der Energie erhöhen möchten. Darüber hinaus unterstützt das SolarFlow 2400 AC auch das Laden aus dem Netz, ermöglicht verschiedene Anwendungsszenarien wie Niedrigenergiespeicherung und Notstromversorgung, und kann auch ohne Photovoltaiksystem unabhängig betrieben werden.
Ein DC-Speicher (Gleichstromspeicher) speichert den erzeugten Gleichstrom hingegen direkt, bevor er in den haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt wird. Das führt in der Regel zu geringeren Energieverlusten, da nur eine Umwandlung erforderlich ist.
Merkmale eines DC-Speichers:
Zendure SolarFlow 800 Pro ist ein effizientes, DC-Speicher integriertes 800W-Mikroinverter, das direkt an Solarmodule angeschlossen wird. Es lädt Batterien vorrangig mit Sonnenenergie und benötigt nur eine DC-AC-Umwandlung beim Entladen. Dank der 48V-Technologie und GaN-Komponenten erreicht es eine Spitzeneffizienz von bis zu 96%. Noch intelligenter ist, dass es bidirektionales Laden und Entladen unterstützt, sodass Sie Netzstrom in Zeiten niedriger Strompreise speichern und in Spitzenzeiten freisetzen können, um weitere Stromkosten zu sparen. Der SolarFlow 800 Pro ist die ideale Wahl für ein Balkonkraftwerk-Speicher, das Ihnen hilft, Ihre Energieverwendung zu optimieren und Kosten zu senken!
Kriterium |
AC-Speicher |
DC-Speicher |
Installation |
Einfach nachrüstbar |
Ideal für Neuanlagen |
Umwandlungsverluste |
Höherer Verlust durch doppelte Umwandlung (DC → AC → DC → AC) |
Geringer, da nur eine Umwandlung (DC → AC) |
Kosten |
Oft höhere Anschaffungskosten |
Kosteneffizienter bei Neubauten |
Kompatibilität |
Kann unabhängig von der Solaranlage betrieben werden |
Muss zur PV-Anlage passen |
Die Wahl zwischen einem AC- oder DC-Speicher hängt maßgeblich davon ab, welche Batterie eingesetzt wird und welches System am besten zur bestehenden oder geplanten Photovoltaikanlage passt.
AC-Batteriespeicher sind flexibel einsetzbar und können unabhängig von der Solaranlage installiert werden. Sie sind ideal, wenn eine bestehende Photovoltaikanlage nachgerüstet werden soll, da sie einfach in das bestehende Stromnetz integriert werden können.
Vorteile: Ein großer Vorteil von AC-Lösungen ist, dass sie auch nachträglich installiert werden können und unabhängig von einer bestehenden PV-Anlage funktioniert. Zudem ist diese Variante mit verschiedenen Wechselrichtern kompatibel und eignet sich für die Nutzung mit dynamischen Stromtarifen.
Nachteile: Zu den Nachteilen zählen etwas höhere Umwandlungsverluste, da der Strom zweimal – von Gleichstrom zu Wechselstrom und wieder zurück – umgewandelt werden muss. Außerdem entstehen durch den zusätzlichen Wechselrichter leicht erhöhte Kosten.
DC-Speicher arbeiten direkt mit der Gleichstromerzeugung der Solarpanels zusammen. Dadurch kann der Strom effizienter gespeichert werden, bevor er in Wechselstrom umgewandelt wird. Diese Lösung eignet sich besonders für Neubauten oder wenn eine neue PV-Anlage geplant ist.
Vorteile: Diese Variante bietet den Vorteil, dass durch nur eine Umwandlung weniger Energieverluste entstehen, was sie besonders effizient macht. Für neue Anlagen ist sie zudem kosteneffizient und ermöglicht eine direkte Kopplung mit der Solaranlage.
Nachteile: Allerdings gestaltet sich eine Nachrüstung schwieriger, da eine direkte Verbindung zur PV-Anlage erforderlich ist. Zwar kann der zusätzliche Wechselrichter (im Vergleich zur AC-Variante) eingespart werden, dafür sind aber die Installationskosten oft höher. Zudem ist diese Lösung in ihrer Anwendung weniger flexibel.
Die Entscheidung für einen AC- oder DC-Speicher hängt von verschiedenen Faktoren ab, die individuell bewertet werden sollten. Hier sind die wichtigsten Kriterien, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten:
Bei einer bereits bestehenden PV-Anlage empfiehlt sich in der Regel ein AC-Speicher, da dieser einfach und unkompliziert nachgerüstet werden kann und gleichzeitig unabhängig vom vorhandenen Wechselrichter funktioniert. Wird hingegen eine völlig neue Anlage geplant, ist ein DC-Speicher oft diebessere Wahl. Er arbeitet effizienter und kann direkt mit der PV-Anlage gekoppeltwerden.
Beide Systeme tragen zur Maximierung des Eigenverbrauchs bei, wobei DC-Speicher durch ihre geringeren Energieverluste besonders effizient sind. Wer auf eine Notstromversorgung Wert legt, sollte beachten, dass viele AC-Speicher bereits über eine integrierte Notstromfunktion verfügen. In puncto Flexibilität bieten AC-Systeme außerdem einen großen Vorteil, da sie sich leichter erweitern oder anpassen lassen.
AC-Speicher benötigen einen eigenen Wechselrichter, was bei bestehenden Anlagen meist unproblematisch ist. Bei der Planung eines DC-Speichers sollte hingegen geprüft werden, ob der vorhandene Wechselrichter kompatibel ist. In Bezug auf Platzbedarf und Installation können DC-Speicher etwas kompakter sein, erfordern jedoch in der Regel eine sorgfältigere Planung und Abstimmung der Komponenten.
AC-Speicher sind in der Anschaffung häufig etwas teurer, überzeugen jedoch durch eine einfachere Installation. Bei der Inanspruchnahme von Förderprogrammen sollte zudem beachtet werden, dass teilweise bestimmte technische Anforderungen erfüllt sein müssen – ein genauer Blick in die Förderbedingungen ist daher empfehlenswert.
Wer auf der Suche nach einen kostengünstigen, flexiblen AC-Speicher ist, findet mit dem Zendure SolarFlow 2400 AC einen bidirektionalen AC-Speicher mit Notstromfunktion im Plug-and-Play-Stil zur einfachen und flexiblen Montage.
Das Nachrüsten eines AC-Speichers ist eine attraktive Möglichkeit, bestehende Photovoltaikanlagen effizient zu erweitern und den Eigenverbrauch signifikant zu steigern. Damit die Nachrüstung reibungslos gelingt, sollten jedoch einige Aspekte beachtet werden:
Nicht jeder Speicher ist mit jeder Photovoltaikanlage kompatibel. Vor der Auswahl eines AC-Speichers sollte geprüft werden, ob die vorhandene PV-Anlage und der Wechselrichter den technischen Anforderungen des gewünschten Speichers entsprechen.
Eine professionelle Bewertung des Hausanschlusses und der Stromverteilung durch einen Elektriker ist ratsam. Manche Speicher benötigen zusätzliche Absicherungen oder Platz im Sicherungskasten.
AC-Speicher benötigen je nach Modell und Kapazität einen gewissen Platz im Haus oder Keller. Die Installation sollte möglichst nahe am Netzanschlusspunkt erfolgen, um Leitungsverluste zu minimieren.
Neben dem Speicher selbst fallen auch Kosten für Montage, Elektrik und ggf. Umbauten an. Ein individuelles Angebot durch einen zertifizierten Installationsbetrieb gibt Aufschluss über den Gesamtpreis.
Viele Bundesländer oder Kommunen bieten Förderprogramme für die Nachrüstung von Stromspeichern. Diese sollten frühzeitig recherchiert und bei der Planung berücksichtigt werden.
Einige AC-Speicher lassen sich modular erweitern. Wer zukünftig seine PV-Anlage oder den Speicher vergrößern möchte, sollte von Anfang an auf ein entsprechendes System setzen.
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl zwischen AC- und DC-Speichern sind die Kosten. Diese setzen sich in diesem Fall einerseits aus den Anschaffungskosten sowie Installationskosten und andererseits den Betriebskosten zusammen. Auch mögliche Förderungen spielen bei der Berechnung der Kosten für einen Stromspeicher eine wichtige Rolle.
AC-Speicher verfügen in der Regel über einen eigenen Wechselrichter und sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, dafür aber besonders gut mit bestehenden PV-Anlagen kompatibel – ideal für Nachrüstungen. DC-Speicher hingegen lassen sich bei Neubauprojekten effizient in das Gesamtsystem integrieren, was häufig zu geringeren Gesamtkosten führt und die Effizienz des Systems erhöht.
AC-Systeme überzeugen durch ihre modulare Bauweise und lassen sich besonders bei bestehenden Anlagen einfach und unkompliziert installieren. DC-Systeme hingegen benötigen eine genauere Planung und Abstimmung mit der PV-Anlage, was den Installationsaufwand erhöhen kann – dafür bieten sie bei neuen Anlagen eine effizientere Gesamtlösung.
AC-Speicher weisen aufgrund der doppelten Umwandlung von Gleichstrom zu Wechselstrom und wieder zurück einen leicht erhöhten Energieverlust auf, was sich langfristig auf die Effizienz und Wirtschaftlichkeit auswirken kann. DC-Speicher hingegen arbeiten effizienter, da sie den Strom direkt speichern und so Umwandlungsverluste minimieren – das spart über die Jahre hinweg Energiekosten.
In vielen Regionen gibt es Förderprogramme für Stromspeicher. Die Anforderungen unterscheiden sich jedoch, und manche Programme bevorzugen DC-Systeme wegen ihrer höheren Effizienz. Es lohnt sich, regionale und bundesweite Fördermöglichkeiten zu prüfen.
Während AC-Speicher in der Anschaffung etwas teurer sein können, bieten sie durch ihre Flexibilität eine gute Nachrüstoption. DC-Speicher hingegen punkten durch geringere Betriebskosten und höhere Effizienz, was sich vor allem bei Neubauten oder umfassenden Modernisierungen rechnet.
Die Wahl zwischen einem AC- oder DC-Speicher hängt von der bestehenden oder geplanten Photovoltaikanlage ab. AC-Speicher eignen sich gut für Nachrüstungen bei bestehenden Anlagen, sind aber weniger effizient aufgrund höherer Umwandlungsverluste. DC-Speicher sind bei neuen Anlagen effizienter, da sie den Gleichstrom direkt speichern, erfordern jedoch eine genauere Planung.