Solar Förderung 2026: Diese Zuschüsse gibt’s vom Staat jetzt
Geschrieben von: Luis
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Auch im neuen Jahr bleibt die Solar-Förderung in Deutschland ein zentrales Thema. Strompreise auf weiterhin hohem Niveau machen Bau und Installation einer Solaranlage weiterhin attraktiv. Auch wenn die Kosten für Solarmodule und vor allem Speicher in den letzten Jahren massiv gesunken sind, der Staat unterstützt Kauf und Inbetriebnahme einer PV-Anlage weiterhin mit staatlichen Zuschüssen.
Jetzt also die Frage, welche Solar-Förderung gibt es im Jahr 2026 noch? Neben staatlichen Zuschüssen kommen Steuervorteile und lokale wie regionale Förderprogramm in Frage. Auch werden mittlerweile speziell Speichersysteme gefördert. Und: Nicht nur große Solaranlagen werden bezuschusst, auch kleinere Solaranlagen, Balkonkraftwerke und Stecker-Solaranlagen erhalten Zuschüsse.
Mit dem noch geltenden 0 % Umsatzsteuersatz für PV-Anlagen und Batteriespeicher, neuen Landes- und Stadtprogrammen sowie attraktiven Einspeisevergütungen lohnt sich der Umstieg auf Solarenergie 2026 mehr denn je. Wer die verschiedenen Fördermöglichkeiten geschickt kombiniert, kann seine Investition deutlich schneller amortisieren – und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Das ändert sich (und bleibt) bei der Solar Förderung 2026
Welche Förderungen aus den vergangenen Jahren werden auch 2026 weiterlaufen? Wurden einzelne Programme angepasst oder erweitert? Klar ist, auch im neuen Jahr gilt es, den Ausbau von Solarenergie in Deutschland weiter zu beschleunigen.
Das sogenannte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bleibt die Grundlage der deutschen Solarpolitik. Darin ist zum Beispiel geregelt, wer Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhält eine Einspeisevergütung. Diese gibt es auch 2026 weiterhin, die Höhe orientiert sich aber an den Marktpreisen bzw. sinkt alle sechs Monate um exakt 1 Prozent.
Die zweite bundesweite und einheitliche Förderung, die die Anschaffung einer Solaranlage besonders attraktiv macht ist der 0 % Umsatzsteuersatz für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen, Stromspeichern und auch Stecker-Solaranlagen. Die 0% Umsatzsteuer gilt bis auf Weiteres auch im Jahr 2026 noch. Zwar gibt es aktuell verschiedene politische Forderungen, diese Befreiung abzuschaffen, bisher gibt es jedoch noch keine konkreten Pläne. Anders ist es etwa in Österreich, dort wurde die Förderung im Jahr 2025 bereits abgeschafft. Durch die Befreiung von der Umsatzsteuer entfällt die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent auf viele Komponenten – ein direkter Preisvorteil, der die Anschaffungskosten um bis zu 19 % senken kann.
Neue Schwerpunkte: Speicher & Eigenverbrauch
Ein klarer Trend zeigt sich in der Förderlandschaft 2026 auch in Sachen Batteriespeicher. Diese rücken immer stärker in den Fokus. Viele Länder und Kommunen unterstützen zusätzlich gezielt Systeme, die den Eigenverbrauch erhöhen und das Stromnetz entlasten. So soll vor allem der Solar-Peak zur Mittagszeit abgefangen werden. Förderfähig sind meist stationäre Speicherlösungen mit bestimmten Effizienz- und Sicherheitsstandards – und auch AC-gekoppelte Systeme wie der Zendure SolarFlow 2400 AC fallen häufig in diese Kategorie.
Länder- und Kommunalprogramme: Vielfalt statt Einheitlichkeit
Neben den bundesweiten Regelungen bei der EEG Vergütung und der Befreiung von der Umsatzsteuer bleibt die Förderlandschaft regional sehr unterschiedlich. Während einige Bundesländer den Fokus auf Dachanlagen legen, fördern andere gezielt Stecker-Solaranlagen und Balkonkraftwerke. Viele Städte bieten zusätzlich Kombinationsboni, etwa wenn Solarmodule zusammen mit einem Batteriespeicher installiert werden.
Diese Förderungen sind bei PV-Anlagen 2026 möglich
Welche Förderungen sind beim Kauf einer Photovoltaikanlage in 2026 noch möglich. Hier ein Überblick, über die in ganz Deutschland einheitlichen Angebote.
Zinsgünstige Kredite (z.B.KfW-Förderung)
Neben den direkten Zuschüssen bietet die staatliche Förderbank KfW auch attraktive Finanzierungsprogramme für die Anschaffung von Solaranlagen und Batteriespeichern. Besonders relevant ist der KfW-Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“, der sowohl Photovoltaikanlagen als auch Batteriespeicher einschließt. Der Kredit mit einem effektiven Jahreszins ab 3,25 % richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die in Solarenergie investieren möchten, und bietet zinsvergünstigte Konditionen mit langen Laufzeiten.
Wichtig: Der Antrag muss vor Abschluss des Kauf- oder Installationsvertrags gestellt werden, da eine rückwirkende Förderung nicht möglich ist. In vielen Fällen kann der KfW-Kredit mit regionalen Zuschüssen kombiniert werden, um die Investitionskosten weiter zu senken. Die EEG-Vergütung und die Befreiung von der Umsatzsteuer gelten unabhängig vom KfW Kredit.
Steuerliche Vorteile bei PV-Anlage
Auch steuerlich bleibt eine Solaranlage in 2026 attraktiv. Für private Haushalte gilt der 0 % Umsatzsteuersatz auf die Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen, Wechselrichtern und Batteriespeichern.
Darüber hinaus profitieren private Betreiber kleiner PV-Anlagen weiterhin von der Einkommensteuerbefreiung, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Gewinne aus der Einspeisung müssen damit nicht versteuert werden, was die Wirtschaftlichkeit zusätzlich verbessert. Diese Kombination aus steuerlicher Entlastung und Förderprogrammen macht den Einstieg in Solarenergie 2026 besonders lohnenswert.
EEG-Einspeisevergütung (Änderung alle 6 Monate)
Für neue PV-Anlagen, die in Betrieb gehen, gibt es abhängig vom Zeitpunkt eine feste Vergütung. Die Vergütung reduziert sich abhängig vom Zeitpunkt alle 6 Monate um jeweils 1 Prozent. Diese Reduzierung erfolgt immer zum 1. August sowie zum 1. Februar. Die nächsten Reduzierungen sind daher am 1. Februar 2026 und am 1. August 2026. Im Februar reduziert sich der Satz je Kilowattstunde (bei allen Anlagen bis maximal 10 kWp Leistung) von derzeit 7,86 ct je kWh auf 7,78 Cent. Bei einer Anlage von 10 bis maximal 40 kWp sind es künftig 6,73 Cent/kWh. Solaranlagen mit bis zu 100 kWp Leistung erhalten ab Februar 2026 noch 5,50 kWh, statt bisher 5,56 Cent je kWh.
Quelle: Bundesnetzagentur; die Förder- bzw. Vergütungsätze gelten für Inbetriebnahmen vom 1. August 2025 bis 31. Januar 2026
Die zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme geltenden Vergütungen sind dann für 20 Jahre festgeschrieben und ändern sich nicht weiter. Je länger also gewartet wird, umso niedriger ist der Vergütungssatz für eingespeisten Strom. Wer gerade über eine Solaranlage nachdenkt, sollte also eine Inbetriebnahme vor der nächsten Senkung anstreben.
Wer also spätestens bis 31. Januar 2026 in Betrieb geht, sichert sich die derzeit noch höheren Vergütungssätze für die gesamte Förderdauer. Parallel diskutiert die Politik Reformen – u. a. eine stärkere Marktorientierung oder sogar das Ende fixer Sätze für Neuanlagen. Gute Nachricht: Bestandsanlagen blieben davon unberührt.
Wichtig: Anlagen die seit Februar 2025 in Betrieb gehen bzw. gegangen sind, erhalten bei negativen Strompreisen keine Vergütung mehr!
Erneute Reduzierung im August 2026
Die Vergütungssätze reduzieren sich dann gegen Ende des Sommers 2026 erneut. Ab 1. August gelten dann je nach Größe der PV-Anlage folgende Vergütungssätze:
Aus bisher 7,78 Cent für bis zu 10 kWp Leistung werden 7,7ß Cent je Kilowattstunde
Wer ab August 2026 eine Anlage mit 10 bis maximal 40 kWp in Betrieb nimmt, der erhält dann noch 6,66 Cent je kWh
Für größere Anlagen bis 100 kWp sind es statt 5,51 Cent dann nur noch 5,45 Cent.
Mehr Eigenverbrauch als Ziel
Sinkende Vergütungssätze haben auch ein anderes Ziel: Sie erhöhen in erster Linie den Wert des Eigenverbrauchs. Wer den tagsüber erzeugten Strom zwischenspeichert, reduziert den Netzbezug abends und nachts. Genau hier punkten AC-gekoppelte Speicher wie der Zendure SolarFlow 2400 AC: einfache Nachrüstung an bestehende oder neue Anlagen, keine Wechselrichter-Neukonfiguration nötig, und oft kompatibel mit Förderkriterien (Effizienz, Garantie, Sicherheit). So bleibt jede Solaranlage trotz sinkender Einspeisesätze renditestark – weil mehr des selbstproduzierten Stroms selbst genutzt wird.
● Erzielt bis zu 93 % AC-Ein- und Ausgangseffizienz
● KI-Energiemanagement - bis zu 42 % Einsparung bei den Energiekosten
● 700+ europäische Energieversorger
● 2400 W Off-Grid-Leistung
● Unterstützt Plug-in-Kopplung mit Mikrowechselrichtern von 0-2000 W
Warum Photovoltaik auch ohne Einspeisevergütung hochrentabel ist
Wer plant, eine PV-Anlage in Betrieb zu nehmen, fragt sich logischerweise, ob sich eine Solaranlage 2026 noch lohnt – besonders, wenn die Einspeisevergütung weiter sinkt. Die klare Antwort: Ja, absolut. Denn der größte wirtschaftliche Vorteil liegt schon lange nicht mehr im Einspeisen, sondern im Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms.
Eigenverbrauch schlägt Einspeisung
Hier eine kurze Rechnung, die den Vergleich zwischen Einspeisung und Eigenverbrauch aufzeigt.
Während die Einspeisevergütung aktuell zwischen 7 und 8 Cent pro kWh liegt, kostet Strom aus dem Netz im Schnitt 35 bis 42 Cent/kWh. Jede selbst produzierte und anschließend verbrauchte Kilowattstunde ersetzt also teuren Netzstrom und spart damit rund das Vier- bis Fünffache dessen, was eine Einspeisung im besten Fall bringen würde.
Beispielrechnung für die Einspeisevergütung 2026
Eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher erzeugt jährlich etwa 9.500 kWh Solarstrom.
Bei einem Eigenverbrauchsanteil von 70 % (mit Speicher) nutzt der Haushalt 6.650 kWh selbst.
Die Ersparnis: 6.650 kWh × 0,37 €/kWh = 2.460 € pro Jahr.
Selbst wenn keine Einspeisevergütung gezahlt werden würde, bleibt diese Ersparnis bestehen. Mit der Einspeisung (7,8 ct/kWh auf die restlichen 2.850 kWh) kommen weitere rund 220 € jährlich hinzu – ein kleiner, aber willkommener Bonus.
Eigenverbrauch maximieren mit Speicherlösungen
Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch typischerweise nur bei 25 bis 35 %, mit Batteriespeicher lässt er sich auf bis zu 60 bis bestenfalls sogar fast 100 % steigern. Ein moderner Speicher mit 10 kWh Kapazität ermöglicht, tagsüber erzeugten Strom abends und nachts zu nutzen – ideal für Haushalte mit Berufstätigen oder hohem Abendverbrauch.
Beispiel für den Eigenverbrauch mit Speicher
Ein 10 kWh-Speicher steigert den Eigenverbrauch um etwa 3.000 kWh pro Jahr. Bei durchschnittlich 37 Cent Strompreis ergibt das eine zusätzliche Ersparnis von 1.110 € jährlich. Selbst bei Anschaffungskosten von 8.000–9.000 € amortisiert sich der Speicher in rund 7–8 Jahren – noch schneller bei weiter steigenden Strompreisen.
Unabhängiger von Förderungen mit Smart Meter
Wer zusätzlich smarte Verbraucher einbindet, maximiert seine Solar-Rendite weiter. Dafür ist ein Smart Meter erforderlich, der direkt mit Geräten und Speicher kommunizieren kann. So steuert es den Stromverbrauch und die Einspeisung des Speichers in das Hausnetz. Typische Beispiel dafür:
Elektroauto mit Wallbox: Wer bei hoher Solarproduktion das Auto lädt, spart viel Geld.
Smart Home-Steuerung: Geräte wie Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler laufen automatisch bei hoher PV-Produktion – und senken den Netzbezug zusätzlich.
Mit intelligenter Steuerung und einem AC-gekoppelten Speicher wie dem Zendure SolarFlow 2400 AC lässt sich der Eigenverbrauch besonders effizient steigern.
Der Vorteil: Einfache Nachrüstung, flexible Kapazitätserweiterung und App-gesteuertes Energiemanagement – perfekt, um aus jeder Sonnenstunde das Maximum herauszuholen.
Solar Förderung 2026: So geht’s weiter
Die Solar-Förderung bleibt auch 2026 ein wichtiger Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Trotz sinkender Einspeisevergütung und Anpassungen bei Förderprogrammen bleibt der Bau einer PV-Anlage wirtschaftlich attraktiv – vor allem durch den hohen Eigenverbrauch, steuerliche Vorteile und den weiterhin geltenden 0 % Umsatzsteuersatz. Wer zusätzlich in einen Batteriespeicher investiert, kann seine Stromkosten deutlich reduzieren und die Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöhen. Mit cleverer Kombination aus Fördermitteln, Speicher und Smart-Home-Steuerung lohnt sich der Umstieg auf Solarenergie 2026 mehr denn je.
Luis
Der Chefredakteur von Zendure widmet sich der Bereitstellung der besten Energielösungen, darunter Balkonkraftwerk, Solarenergie und tragbare Powerstation.