
Strompreis Prognose 2025 – Entwicklungen, Faktoren und Perspektiven für Deutschland
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Immer wieder blicken Verbraucher wie auch Unternehmen mit Sorge auf die Strompreise in Deutschland. Das gilt nicht nur für die letzten Jahre, mit teils rasanten Anstiegen, auch die Strompreis Prognose für 2025 wird mit großer Aufmerksamkeit verfügt – und das aus guten Grund. Schließlich belasten steigende Energiekosten nicht nur private Haushalte, sondern auch die Industrieund damit die gesamte Wirtschaft. Zu Recht werden daher Fragen gestellt wie: Welche Kosten kommen auf Verbraucher und die Wirtschaft zu? Und welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung? Wie entwickeln sich die Strompreise 2025?
Die Strompreise in Deutschland haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich nach oben entwickelt. Die Ursachen dafür sind verschieden. Während zuletzt vor allem geopolitische Konflikte eine entscheidende Rolle für den massiven Anstieg bei den Energiekosten gespielt haben, gibt es vor allem vier wichtige Aspekte die oft vergessen werden. So sind die Steuern und Abgaben in Deutschland ein nicht zu vernachlässigender Aspekt. Die Abgabenlast ist in Deutschland die zweithöchste in Europa und die prozentuale Besteuerung wirkt sich bei steigenden Strompreisen noch stärker aus. Netzentgelte, Mehrwertsteuer, Stromsteuer und verschiedene Umlagen summieren sich auf.
Ein weiterer Punkt ist die laufende Transformation des Stromnetzes hin zu Erneuerbaren Energien. Bevor der Strom durch Solarenergie und Windkraft vergleichsweise günstig wird, sind zunächst hohe Investitionen in neue Anlagen, Speicher und die gesamte Infrastruktur notwendig.
Während Erneuerbare Energien immer günstiger werden verhindert das sogenannte Merit-Order-Prinzip immer wieder, dass diese günstigen Preise beim Verbraucher ankommen. Das Problem: Egal wie günstig Solar- und Windenergie sind, den schlussendlichen Strompreis bestimmt in erster Linie das teuerste Kraftwerk. Da vor allem das Betreiben von Gaskraftwerken derzeit sehr teuer ist, wirkt sich das negativ auf die Strompreise aus.
Wer Ende 2024 unter den aktuellen Gegebenheiten einen Ausblick nach 2025 wagt, stellt fest, dass sich die Preise zuletzt etwas stabilisiert hatten und sogar ein leichter Abwärtstrend war sichtbar. Bevor dann Ende des Jahres die Preise wieder deutlich anstiegen.
Auf den schlussendlichen Strompreis in 2025 haben viele verschiedene Faktoren einen Einfluss. Zum jetzigen Standpunkt lassen sich diese entsprechend einordnen. Doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich die Umstände auch im laufenden Jahr nochmal deutlich verändern. Das wirkt sich dann auch maßgeblich auf die Strompreise aus.
Die Entwicklung der Strompreise wird zunächst einmal stark durch Angebot und Nachfrage bestimmt. An der Strombörse, an der der Großhandelspreis für Strom festgelegt wird, beeinflussen mehrere Faktoren die Preisbildung. Einer der entscheidenden Aspekte ist die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. An Tagen mit starkem Wind oder viel Sonneneinstrahlung sinken die Preise, da ein Überangebot an Strom entsteht. Teilweise sind sogar negative Preise zu verzeichnen. Umgekehrt steigen die Preise in Zeiten der sogenannten Dunkelflaute, wenn wenig Energie aus erneuerbaren Quellen ins Netz eingespeist wird.
Auch die Politik spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Strompreise. Maßnahmen wie die CO₂-Bepreisung sollen den Übergang zu einer klimaneutralen Energieversorgung beschleunigen, erhöhen jedoch gleichzeitig die Kosten für fossile Energieträger.
Gleichzeitig gibt es politische Bestrebungen, Verbraucher durch Strompreisbremsen oder Entlastungspakete zu schützen, was langfristige Auswirkungen auf Investitionen in den Energiesektor haben könnte.
Die häufig diskutierte Dunkelflaute – Phasen, in denen sowohl Wind- als auch Solarenergie nur wenig Strom liefern – stellt eine besondere Herausforderung dar. In diesen Zeiten muss Energie aus Erneuerbaren, die zuvor produziert und gespeichert wurde, abgerufen wurden oder aber konventionelle Kraftwerke springen ein, um die Nachfrage kurzfristig zu decken. Da diese jedoch oft mit teuren fossilen Brennstoffen betrieben werden, können die Preise dann wiederum kurzfristig sehr stark ansteigen.
Ein Blick auf die möglichen Szenarien zeigt, dass die Entwicklung der Strompreise 2025 von zahlreichen Faktoren abhängt. Experten rechnen dabei mit drei grundlegende Szenarien:
Wissenschaftliche Studien und Expertenmeinungen bieten wertvolle Einblicke in die möglichen Entwicklungen. Organisationen wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben darauf hingewiesen, dass die Strompreise 2025 maßgeblich von der politischen Rahmensetzung und der Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts abhängen.
Die erneuerbaren Energien spielen eine Schlüsselrolle in der Stabilisierung der Strompreise. Je stärker der Anteil von Wind- und Solarenergie wächst, desto unabhängiger wird Deutschland von teuren Importen fossiler Energieträger. Allerdings sind die Investitionen in Netzinfrastruktur und Speicherkapazitäten entscheidend, um die Vorteile voll auszuschöpfen und entsprechende Reserven bereithalten zu können.
Die verschiedenen Szenarien bedeuten logischerweise auch entsprechend positive oder negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass ein niedriger Strompreis in 2025 nicht nur Verbraucher freut, sondern auch für Unternehmen wichtig ist. Höhere Energiekosten könnten hingegen zusätzliche die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen auf die Probe stellen. Was also tun, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken?
Besonders einkommensschwache Haushalte sind von hohen Preisen betroffen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Strategien:
Tipp: Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich kostengünstig selbst Energie produzieren und dabei die Stromkosten maßgeblich reduzieren. Wer zusätzlich noch einen Stromspeicher installiert, kann überschüssigen Strom für einen späteren Zeitpunkt, wenn die Sonne nicht mehr scheint, speichern.
In den letzten Jahren hat der Fortschritt in der Photovoltaik-Technologie die Schwelle zur Selbststromerzeugung gesenkt, und immer mehr Photovoltaik-Anbieter bieten kostengünstige Balkonkraftwerke und Batteriespeicher an. Unter diesen sticht das Zendure Hyper Balkonkraftwerk mit Speicher durch effiziente, langlebige Solarmodule und fortschrittliche Balkonspeichertechnologie hervor. Es ist die ideale Wahl, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Solarenergie zu maximieren.
Auch Unternehmen müssen sich auf steigende Stromkosten einstellen, insbesondere energieintensive Branchen wie die Stahl- oder Chemieindustrie. Um dem entgegenzuwirken können Firmen verschiedenen Maßnahmen ergreifen:
Die Strompreisentwicklung 2025 birgt zahlreiche Herausforderungen. Eine der zentralen Fragen ist die Versorgungssicherheit samt Netzstabilität. Aktuell müssen immer wieder fossile Kraftwerke einspringen oder es wird Strom aus anderen EU-Ländern importiert. Das treibt den Strompreis in die Höhe.
Eine weitere Herausforderung ist die gesellschaftliche Akzeptanz der steigenden Kosten. Höhere Strompreise belasten Haushalte und Unternehmen gleichermaßen. Es besteht die Gefahr, dass die Akzeptanz der Energiewende abnimmt, wenn die Kosten aus Sicht vieler Verbraucher überhandnehmen. Dies könnte wiederum politischen Druck erzeugen, der langfristige die so wichtigen Investitionen in Erneuerbare Energien behindert.
Doch trotz der Herausforderungen bieten sich auch viele Chancen. Der technologische Fortschritt, insbesondere im Bereich der Speichertechnologien und der Digitalisierung, kann dazu beitragen, die Energieversorgung effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Batteriespeicher, intelligente Stromnetze und dezentrale Energiesysteme könnten langfristig die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduzieren und die Preise stabilisieren. Auf lange Sicht sind dann sogar niedrigere Strompreise möglich.
Darüber hinaus bieten erneuerbare Energien und innovative Technologien wirtschaftliche Chancen. Sie schaffen neue Arbeitsplätze in der Forschung, Entwicklung und Produktion. Zudem könnte Deutschland durch den Export von Know-how und Technologien weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen, was nicht nur dem Klima, sondern auch der heimischen Wirtschaft zugutekommt.
Die Strompreisentwicklung in 2025 wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst – von politischen Entscheidungen über technologische Fortschritte bis hin zu den Schwankungen an den Rohstoffmärkten. Während Herausforderungen wie die Dunkelflaute oder hohe Investitionskosten kurzfristig Druck auf die Preise ausübten, können langfristig große Chancen durch den Ausbau erneuerbarer Energien und technologischer Innovationen genutzt werden.
Für Verbraucher und Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich proaktiv auf mögliche Preissteigerungen vorbereiten sollten. Investitionen in Energieeffizienz und Eigenproduktion können helfen. Bei Verbrauchern ist aus diesem Grund das Balkonkraftwerk mit Speicher immer beliebter. Mindestens 700.000 davon sind in Deutschland bereits in Betrieb. Gleichzeitig ist eine stabile und nachhaltige Energiepolitik entscheidend, um die Strompreise langfristig bezahlbar zu halten.