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PV-Anlage bei Stromausfall: So nutzt du deine Solaranlage sicher und effektiv
Geschrieben von: Luis
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Lesezeit 5 min
Der Strom ist weg. Kein Licht, kein WLAN, der Kühlschrank brummt nicht mehr. Aber draußen scheint die Sonne und deine PV-Module liegen im vollen Licht. Du fragst dich: Warum kommt denn da jetzt kein Strom bei dir an? Die Antwort wirkt zuerst enttäuschend, ist aber wichtig: Eine PV-Anlage schaltet sich bei Stromausfall in Deutschland automatisch ab. Das ist kein Defekt, sondern ein Sicherheitsmechanismus, der Menschen schützt. Fachleute nennen das Netztrennung, geregelt durch VDE-Normen.
Wie reagiert deine PV-Anlage bei Stromausfall in Deutschland wirklich?
Stell dir vor, im ganzen Straßenzug fällt der Strom aus. In diesem Moment passiert in deiner PV-Anlage Folgendes:
Die Netzspannung bricht zusammen.
Dein Wechselrichter misst ständig die Netzparameter. Er erkennt, dass keine stabile Spannung mehr anliegt.
Innerhalb von Sekunden trennt er sich automatisch vom Stromnetz.
Die Einspeisung in dein Hausnetz und ins öffentliche Netz stoppt.
Deine Module liegen zwar in der Sonne, aber ohne Netz als Referenz arbeitet ein normaler netzgekoppelter Wechselrichter nicht. Er braucht das öffentliche Netz als „Taktgeber“, ähnlich wie ein Musiker ein Metronom nutzt.
Das ist kein Bug, sondern Pflicht. Für netzgekoppelte PV-Anlagen gilt in Deutschland die Anwendungsregel VDE-AR-N 4105 und weitere Normen wie DIN VDE 0100-712. Sie schreiben vor, dass sich die Anlage bei einem Netzausfall automatisch vom Netz trennt. Hintergrund ist der Schutz von Monteuren und Einsatzkräften, die im Fehlerfall an Leitungen arbeiten.
Wichtig: Ein weit verbreiteter Irrtum ist: „Wenn die Sonne scheint, habe ich immer Strom.“ Ohne Zusatzhardware (Batteriespeicher mit Notstromfunktion) bleibt bei einem Blackout auch das Haus dunkel.
Kurz die Unterschiede im Normalfall:
Balkon-PV (Balkonkraftwerk): speist über eine Steckdose ins Hausnetz. Bei Stromausfall schaltet der Mikrowechselrichter ab.
Klassische Dachanlage ohne Speicher: großer Wechselrichter, Einspeisung ins Haus und ins öffentliche Netz. Schaltet bei Stromausfall ab.
Anlage mit Speicher, aber ohne Notstromfunktion: Auch hier trennt der Wechselrichter bei Netzausfall. Der Speicher steht dir nicht automatisch zur Verfügung.
Resultat: Ohne spezielle Zusatztechnik (Inselbetrieb) produziert die Anlage keinen Strom mehr, auch nicht für den Eigenverbrauch.
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Wichtig für dich: Notstrom- oder Ersatzstromlösungen müssen geprüft und zugelassen sein. Provisorische Bastellösungen mit Steckern in beide Richtungen, selbstgebauten Umschaltern oder Einspeisung über Verlängerungskabel sind gefährlich und unzulässig. Du riskierst damit nicht nur Sachschäden, sondern auch deine Haftung und deinen Versicherungsschutz.
Stromspeicher: So nutzt du deine PV-Anlage bei Stromausfall sinnvoll
Hier stehen wir vor einem Paradoxon: Die Energie ist da (Sonne), aber der Weg zu deinen Geräten ist durch den NA-Schutz versperrt.
Genau hier setzen moderne Speicherlösungen an. Während herkömmliche Wechselrichter ohne Netz „blind“ sind, fungieren Batteriesysteme als Puffer und Brücke. Doch Vorsicht: Nicht jeder Speicher kann Strom liefern, wenn das Netz weg ist. Viele einfache Systeme schalten sich gemeinsam mit dem Wechselrichter ab.
Zendure Stromspeicher – Nutzen Sie Ihren gespeicherten Strom bei Stromausfall
Um dieses Problem zu lösen, verfolgt Zendure eine klare Philosophie: Wer Energie speichert, soll sie auch jederzeit nutzen können.
Deshalb sind Plug-in Stromspeicher von Zendure SolarFlow 800 Pro und SolarFlow 2400 AC – so konzipiert, dass sie eine integrierte Notstromfunktion bieten. Das Ziel ist dabei nicht, dein komplettes Haus tagelang im Inselbetrieb zu führen (was in Deutschland aufgrund der Netzstabilität selten nötig ist), sondern dir Komfort und Sicherheit für die wichtigsten Dinge zu geben.
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● Unterstützt Plug-in-Kopplung mit Mikrowechselrichtern von 0-2000 W
Wie funktioniert das in der Praxis?
Wenn das öffentliche Netz ausfällt und dein Mikrowechselrichter sich vorschriftsmäßig abschaltet, passiert bei Zendure-Systemen Folgendes:
Trennung vom Netz: Der reguläre Weg ins Hausnetz bleibt aus Sicherheitsgründen geschlossen (NA-Schutz).
Aktivierung der Off-Grid-Ausgänge: Die Zendure SolarFlow 800 Pro und SolarFlow 2400 AC verfügen über spezielle Ausgänge. Diese Ausgänge arbeiten unabhängig vom öffentlichen Stromnetz, bleib auch bei Stromausfällen versorgt.
Versorgung aus der Batterie: Du kannst deine wichtigsten Geräte direkt am Speicher oder über die entsprechenden Hub-Ausgänge weiterbetreiben.
Ein speziell für Balkonkraftwerke entwickeltes Speichersystem.Es unterstützt eine MPPT-PV-Eingangsleistung von bis zu 2640 W.
Ein speziell für Aufdach-PV-Anlagen entwickeltes AC-Speichersystem.Es verfügt über keinen direkten Anschluss für PV-Module und dient als Nachrüst-Speicherlösung für bestehende Solaranlagen.
Netzgekoppelt (On-Grid):
Max. kontinuierliche AC-Ausgangsleistung von 800 W und max. kontinuierliche AC-Eingangsleistung von 1000 W.
Max. kontinuierliche AC-Ausgangsleistung von 800 W und max. kontinuierliche AC-Eingangsleistung von 1000 W.
Inselbetrieb (Off-Grid):
Es liefert eine kontinuierliche Ausgangsleistung von bis zu 1000 W. Bei Bedarf (z. B. für Geräte mit hohem Anlaufstrom) steht für bis zu 10 Sekunden eine Spitzenleistung von 1200 W zur Verfügung.
Es liefert eine kontinuierliche Ausgangsleistung von bis zu 2400 W. Bei Bedarf (z. B. zur Versorgung von Geräten mit hohem Anlaufstrom) steht für bis zu 10 Sekunden eine Spitzenleistung von 3600 W zur Verfügung.
Was bedeutet das für deinen Alltag?
Ein Stromausfall ist in Deutschland meist kein Katastrophenfall, sondern ein Ärgernis. Mit der integrierten Technik überbrückst du diese Zeit entspannt:
Homeoffice retten: Der Router und dein Laptop laufen weiter. Du fliegst nicht aus dem Meeting und kannst deine Arbeit speichern.
Erreichbarkeit: Dein Smartphone kann weiter geladen werden.
Licht: Du sitzt abends nicht im Dunkeln.
Komfort: Kleinere Verbraucher bleiben operativ.
Planung deiner PV-Anlage bei Stromausfall: So findest du die passende Lösung
Damit deine PV-Anlage bei Stromausfall mehr kann als nur abschalten, brauchst du einen klaren Plan. Eine sinnvolle Reihenfolge sieht so aus:
Bedarf klären
Budget abschätzen
Technik auswählen
Fachbetrieb einbinden und Konzept prüfen lassen
Stell dir dazu ein paar Fragen:
Welche Geräte sind dir im Blackout am wichtigsten?
Wie lange möchtest du autark sein, einige Stunden oder mehrere Tage?
Wie viel Platz hast du für einen Speicher?
Ist bei dir ein Neubau oder eine Nachrüstung geplant?
Neben diesen Punkten spielen rechtliche und technische Vorgaben eine Rolle: Anmeldung beim Netzbetreiber, Einhaltung der VDE-Normen, saubere Umsetzung von Netztrennung und Notstromtests.
Bedarf klären: Welche Geräte sollen bei Stromausfall wirklich laufen?
Bevor du Technik kaufst, solltest du eine Prioritätenliste erstellen. Eine Einteilung in drei Kategorien hilft:
Kategorie 1 (unbedingt nötig): Heizungspumpe oder Heizungssteuerung, Kühlschrank, etwas Licht, Router, Handy und Laptop laden.
Kategorie 2 (komfortabel, aber nicht zwingend): Fernseher, mehr Steckdosen, Arbeitsplatz im Homeoffice.
Kategorie 3 (Stromfresser, eher nicht über Notstrom): E-Herd, Backofen, Durchlauferhitzer, Klimaanlage, große Wärmepumpen, E-Auto-Ladung.
Den ungefähren Bedarf kannst du auch ohne Fachwissen einschätzen:
Schau auf das Typenschild der Geräte. Dort steht meist die Leistung in Watt.
Überleg dir, wie lange das Gerät typischerweise am Tag läuft.
Multipliziere grob: Wattzahl mal Stunden ergibt Wattstunden, geteilt durch 1000 sind Kilowattstunden.
So merkst du schnell, ob ein kleines Notstromsystem, ein Balkonkraftwerk mit Speicher oder ein vollwertiger Ersatzstrom sinnvoll ist.
Fazit: Mit Planung wird deine PV-Anlage bei Stromausfall zum Plus für dein Zuhause
Eine Standard-PV-Anlage schaltet sich bei Stromausfall ab, und das ist richtig so. Die Netztrennung nach VDE schützt dich, deine Nachbarn und alle, die am Netz arbeiten. Mit geplanter Technik wie Notstrom, Ersatzstrom und einem passenden Speicher kannst du deine PV-Anlage bei Stromausfall aber gezielt nutzen.
Es steht dir frei, zu entscheiden: eine einfache Notstromversorgung für bestimmte Geräte, ein Zendure Plug and play Stromspeicher oder ein umfassendes Ersatzstromsystem für dein Zuhause. Wichtig sind deine Ziele, wie stark du Sicherheit brauchst und was dein Budget ist.
Häufige Fragen
Kann ich meine PV-Anlage als Notstromversorgung nutzen?
Ja. Aber nur, wenn deine Anlage dafür ausgelegt ist. Dafür brauchst du entweder einen Notstrom- oder Ersatzstrom-fähigen Hybridwechselrichter plus Speicher. Eine normale PV-Anlage schaltet sich beim Stromausfall automatisch ab.
Welche Wechselrichter funktionieren auch beim Stromausfall?
Wechselrichter mit Ersatzstrom- oder Notstromfunktion. Das sind meist moderne Hybridwechselrichter, die zusammen mit einem Batteriespeicher ein eigenes kleines Inselnetz aufbauen können.
Kann eine PV-Anlage ohne Netz betrieben werden?
Ja, dieses System nennt sich Inselanlage. Dafür brauchst du spezielle Off-Grid-Komponenten, meist inklusive Speicher und passendem Wechselrichter. Eine klassische On-Grid-PV-Anlage funktioniert ohne Netz nicht.
Luis
Der Chefredakteur von Zendure widmet sich der Bereitstellung der besten Energielösungen, darunter Balkonkraftwerk, Solarenergie und tragbare Powerstation.